Um den Verfall der geschichtsträchtigen Ruine aufzuhalten brauchte es eine starke Trägerschaft. In ihrem «Burgenbeschluss» im Jahre 2006 hat die Regierung des Kantons Graubünden einen namhaften Beitrag zur baulichen Sanierung der Burgruine gesprochen. Um diese Gelder für die Sanierung beanspruchen zu können, mussten passende strukturelle Voraussetzungen gegeben sein. So wurde der Förderverein Burg Castels in Putz im Oktober 2009 gegründet und im Jahr 2010 die Stiftung.
Dank Mitgliederbeiträgen und Spenden, finanzieller Unterstützung von Gemeinde und Kanton und dem Graubündnerischen Baumeisterverband konnten die Mauern der Burgruine mit einem Aufwand von rund CHF 2 Mio. konserviert werden.
Mehrere Etappen führten zum Erfolg
Ein wichtiger Teil der Instandsetzung war die Arbeit der Maurerlehrlinge. Diese konnten in in mehreren Etappen ihr Handwerk erlernen und dabei einen wichtigen Beitrag zur Geschichtserhaltung des Tals und auch des Kantons beitragen.
Die erste Etappe nahmen die Lehrlinge mit dem Turm 2012 in Angriff, und weitere Etappen folgten jeweils 2014 und 2016 in der ersten Sommerhälfte; dazwischen konnten Arbeiten an verschiedene Unternehmen vergeben werden. Neben den Mauern ist aber auch das Rundherum der Burg ein wichtiger Aspekt. Da viele Bäume krank waren und auch die Burgmauern beschädigten, wurden diese gefällt. Dafür waren unter anderem Spezialarbeiter am Werk, die sich in den steilen Hang wagten. Nun kann die eindrückliche Grösse der Burg besser wirken. Dies wird dem Betrachter vor allem bewusst, wenn er von der anderen Talseite hinüber auf Putz und die Burg blickt.
In einem letzten Schritt standen die Infrastrukturarbeiten an. Diese wurden weitgehend von der Gemeinde übernommen. Die Stiftung setzt sich u.a. für die Bepflanzung ein, vor allem im Bereich des «Lustgärtli». Im Sommer 2018 wurde der erfolgreiche Abschluss der Instandsetzungsarbeiten mit einem grossen Burgfest gefeiert.